Steuer … Was?!
Was macht man als Steuerfachangestellter?
Was machen Steuerfachangestellte eigentlich den ganzen Tag? Was bietet dieser Job? Wo arbeitet man, wie viel kann man verdienen und wie sieht es mit dem Aufstieg auf der Karriereleiter aus? Hier erfährst Du, was den Beruf des Steuerfachangestellten ausmacht.
Abwechslung leben
Was macht man als Steuerfachangestellter?
Heute arbeitest Du am Jahresabschluss eines großen Unternehmens. Morgen kümmerst Du Dich um die laufende Buchhaltung für ein Sportgeschäft und hilfst der angesagten Influencerin dabei, den steuerlichen Überblick zu behalten: Kein Tag ist wie der andere und die Mandanten kommen aus allen Bereichen. Als Steuerfachangestellte/r bist Du gefragt. Dich erwarten abwechslungsreiche Tätigkeiten im Team und kniffelige Fälle aus ganz verschiedenen Wirtschafts-feldern – kurz: ein Job mit Zukunft.
Steuerberater unterstützen
Du bist die rechte Hand des Steuerberaters
Egal ob Unternehmer, Freiberufler oder Privatpersonen – es ist nicht einfach, den Steuer-Durchblick zu behalten. Steuerberater navigieren ihre Mandanten sicher durch Buchhaltung bzw. Steuererklärung und behalten dabei alle Einsparpotenziale im Blick. Sie unterstützen sie fachkundig und individuell, denn jedes Mandat ist anders und jeder Fall besonders. Als Steuerfachangestellte/r unterstützt Du die Steuerberater und lernst ständig dazu, indem Du Seminare besuchst, Fachliteratur liest oder Dich mit Kollegen austauschst. So bleibst Du auf dem Laufenden und hast für die Zukunft beste Karriereaussichten.
Kanzlei repräsentieren
Mehr Abwechslung als Du denkst.
Als Steuerfachangestellte/r bist Du eine wichtige Fachkraft und hilfst dem Steuerberater bei der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung. Zu typischen Aufgaben gehören die Erstellung der Finanzbuchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, die Vorbereitung von Jahresabschlüssen, die Anfertigung von speziellen Auswertungen, Steuererklärungen und das Prüfen von Steuerbescheiden. Als Organisationstalent koordinierst Du den Schriftverkehr, behältst Termine und Fristen im Blick und nimmst Anrufe entgegen. Bei diesen Aufgaben nutzt Dir moderne IT. Zusammengefasst: Du arbeitest viel mit Menschen und mit neuester Kommunikationstechnik. Durch Deinen ständigen Kontakt zu Mandanten, Finanzämtern und anderen Behörden bist Du das Aushängeschild Deiner Kanzlei. Zudem kann es passieren, dass Du Deine Kanzlei auf Ausbildungsmessen präsentieren darfst und dadurch andere Jugendliche für Deinen Beruf Steuerfachangestellte/r begeisterst.
Karriere machen
Glänzende Aussichten: Beruf mit Zukunft
Steuerexperten sind gefragt. Die Untersuchung „Arbeitslandschaft 2030“ des Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitutes Prognos ermittelte im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft die 100 begehrtesten Zukunftsberufe für Deutschland. Der Steuerberater gehörte dabei zu den Top 10 und belegte Rang 6. Aktuell gibt es bundesweit mehr als 54.000 Steuerberaterkanzleien, die alle qualifizierte Fachkräfte, wie z. B. Steuerfachangestellte, suchen. Branchenkenner schätzen, dass Steuerexperten auch in Zukunft stark gefragt sein werden. Das bestätigen auch die aktuellen Befragungen der Steuerberaterkammern der Länder. Rund 90 Prozent der Steuerfachangestellten-Azubis unterschreiben sofort nach der Lehrzeit einen Arbeitsvertrag in einer Steuerkanzlei und starten damit nahtlos in ihre berufliche Karriere. In circa zwei von drei Fällen werden die Auszubildenden von ihrer Ausbildungskanzlei übernommen. Die Ausbildung als Steuerfachfachangestellte/r ist also das beste Ticket für Deine Karriere danach – in Chemnitz, Augsburg oder anderswo.
Krisenfest bleiben
Krisenfeste Steuerspezialisten
Ob bei den alten Römern, im Mittelalter oder heute – Steuern gibt es schon seit Tausenden von Jahren und das wird auch so bleiben. Im weltweiten Vergleich zählt das deutsche Steuersystem zu den komplexesten. Nach Deiner Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten brauchst Du Dir deshalb keine Sorgen um Deinen Arbeitsplatz und Deine berufliche Zukunft machen. Denn Steuerspezialisten, die für Unternehmen, Freiberufler und Privatleute das finanziell Beste herausholen, bleiben mit ihrem Wissen zukünftig stark gefragt.
Mehr erfahren
NOCH FRAGEN ZUM JOB ALS STEUERFACHANGESTELLTE/R?
Du hast noch Fragen zur Ausbildung und zum Beruf des Steuerfachangestellten oder zu den Aufstiegsmöglichkeiten? In unserem FAQ findest du Antworten auf die meistgestellten und wichtigsten Fragen. Solltest Du dort nicht fündig werden, helfen wir – die Mitarbeiter der Steuerberaterkammern München und Sachsen – Dir gern weiter:
Sonst noch Fragen?
Die Höhe des Gehaltes hängt von einer Vielzahl von Kriterien ab. Maßgeblich sind die Ortsüblichkeit, die Berufserfahrung, die Abschlussnote und Spezialkenntnisse. Ein wenig Verhandlungsgeschick kann natürlich hilfreich sein. Aufgrund höherer Lebenshaltungskosten in (Groß-)Städten liegt der Verdienst dort meist über den Gehältern im Umland.
Nein, auf keinen Fall. Kenntnisse aus einigen Studienrichtungen, z. B. BWL, kannst Du in die Ausbildung einfließen lassen. Auch kannst Du mit Deinem Plus an Lebenserfahrung punkten.
Nein, es gibt keinen vorgeschriebenen Mindestdurchschnitt oder Mindestnote für die Ausbildung. Dennoch sind gute Schulnoten, zumal in den Hauptfächern, ein echter Pluspunkt bei der Bewerbung. Am Ende wird der Ausbilder anhand einer Reihe von Kriterien entscheiden. Dazu gehören neben den Schulnoten beispielsweise die Qualität Deiner schriftlichen Bewerbung, absolvierte Praktika und der persönliche Eindruck im Bewerbungsgespräch.